Backobst:
sollte erst nach dem Kochen gezuckert werden, da es sonst nicht richtig weich wird
hat etwa fünfmal soviele Kalorien, wie frisches Obst -
ist aber auch reich an Mineral und Ballaststoffen, dazu jede Menge Frucht- und Traubenzucker
Beeren: Ein Genuss für Augen und Gaumen
Enthalten viele gesunde Inhaltsstoffe
(aid) - Jetzt schmücken sie wieder die Obststände: Blauviolette Heidelbeeren, hellrote Himbeeren, leuchtend rote Johannisbeeren und fast schwarze Brombeeren. Doch alleine zum Anschauen sind sie viel zu schade. Sie haben alle einen typischen Geschmack - von herb-säuerlich bis zuckersüß - und versorgen den Körper mit wertvollen Inhaltsstoffen.
Schwarze Johannisbeeren sind mit 170 mg pro 100 g zwar die Spitzenreiter im Vitamin-C-Gehalt, doch die anderen können gut mithalten. Neben Vitamin C enthalten sie unter anderem viel Folsäure, Eisen und Ballaststoffe. Die intensiven Farben verraten zudem, dass Beerenfrüchte reich an Flavonoiden sind. Das sind natürliche Farbstoffe, die im Körper antioxidative Wirkungen ausüben, also vor Schäden durch Sauerstoffradikale schützen.
Beim Einkauf von Beeren sollte man auf Frischezeichen achten: Prall und glänzend sollten sie sein. Eine schrumpelige Oberfläche oder gar Schimmelansatz deuten auf überalterte Ware hin. Beeren sind sehr druckempfindlich und wollen vorsichtig transportiert werden. Zu Hause werden sie am besten kühl gestellt oder - noch besser - gleich gewaschen und verzehrt. Waschen lassen sie sich am besten, wenn Stiel oder Kelch noch vorhanden sind. Mit einem kleinen Trick kann man Johannisbeeren schneller abzupfen: Man nimmt eine Kuchengabel und streift die Beeren vom Stielansatz in Richtung Stielende ab.
Wilde Heidel- oder Preiselbeeren aus dem Wald sind eine Delikatesse. In diesem Fall sollten die Beeren aber besonders gründlich gewaschen werden, denn an ihrer Oberfläche können Eier von Fuchsbandwürmern haften. Konservieren lässt sich der herrliche Geschmack am besten, indem man Marmelade kocht oder die Beeren einfriert. Ein Tipp fürs Einfrieren: Die Beeren auf einem Brett ausbreiten, einzeln vorgefrieren und anschließend in Beutel verpacken. So halten sie sich etwa zehn Monate und können den Winter ein wenig versüßen.
aid, Dr. Maike Groeneveld
Datteln
Getrocknete Datteln sind sehr reich an Eiweißstoff Tryptophan, der nötig ist um das
Glückshormon Serotonin zu bilden. Mit anderen Worten: Datteln machen lustig.
(aid) - Granatäpfel haben nicht nur einen höchst attraktiven Geschmack und
sehen hübsch aus, sondern sind auch historisch gesehen faszinierende Früchte. Da in ihrer harten, holzigen Schale das Fruchtfleisch monatelang frisch bleibt, gehörten sie zum typischen Proviant der Karawanen. Auf diese Weise breiteten sie sich aus ihrer westasiatischen Heimat Persien bis nach Indien aus. Mit ihrer satten, roten Farbe, die gekocht in Pechschwarz umschlägt, wurden Teppiche gefärbt.
Deswegen gilt noch heute: Vorsicht bei der Zubereitung! Wer Granatäpfel essen will, sollte die Schürze nicht vergessen. Zum Öffnen den Kelchansatz heraus-schneiden, um die Frucht auseinander brechen zu können. Dabei empfiehlt es sich, die Früchte über eine tiefe Schüssel zu halten. Anschließend die bitteren, weißen Häute entfernen und die Samen in ihrer beerig-roten Umhüllung mit einem Löffel oder mit den Fingern herauslösen. Die kleinen roten Perlen lassen sich vielfältig einsetzen: pur, als Zutat zum Obstsalat, in Joghurt oder Saucen zu Wild und Geflügel. Um nur den Fruchtsaft zu gewinnen, schneidet man den Granatapfel am besten quer auf und presst ihn aus wie eine Zitrusfrucht.
Granatäpfel reifen nicht nach. Ihre Saison liegt zwischen September und Dezember. Im Kühlschrank halten sich die importierten Früchte mehrere Wochen. Bei Temperaturen von null bis fünf Grad Celsius bleiben sie sogar monatelang genießbar. Um eine reife Frucht zu erkennen, gibt es verschiedene Hinweise: Zunächst sollte die Schale von intensiver Farbe sein, wobei sie aber durchaus zwischen gelb-orange und tiefrot variieren kann. Wenn die Frucht beim leichten Anschlagen metallisch klingt, ist das ein gutes Zeichen - ebenso, wenn ihre sternförmige Blüte nicht mehr geschlossen ist, sondern sich zu einer kleinen Krone geöffnet hat.
aid, Johanna Thelemann
Himbeeren:
Saison von Juni bis September
sind empfindlicher noch als Erdbeeren, weshalb sie nicht gewaschen werden, sondern lediglich
verlesen - eine schimmelnde Brombeere steckt andere innerhalb weniger Stunden an.
Zum Aufbewahren sollte man sie auf einem Teller ausbreiten, wenn man sie nicht unverzüglich
verbraucht. Man kann sie allerdings auch leicht zuckern und im Kühlschrank aufbewahren.
Johannisbeeren:
Saison von Juni bis August
Johannisbeeren einfrieren
Man Kann Johannisbeeren übrigens auch hervorragend samt Stielen einfrieren.
Dadurch verlieren die Johannisbeeren weniger Saft, werden also weniger matschig und wenn man die Johannisbeeren zum Auftauen auf ein Sieb legt und ein wenig hin und her schiebt, lösen sich die Stiele mühelos und können einfach aus dem Sieb gesammelt werden.
Kernobst
entkernen - Um fleckige Finger beim Obstentkernen zu vermeiden, reibt man die Hände vorher mit
Margarine ein.
Monika aus Straubing am 26.01.2000
Nachreifendes Obst sollte nie zusammen mit nicht nachreifendem Obst gelagert werden, da das
nichtnachreifende Obst von ausströmenden Ethylen (wird beim Nachreifen ausgeschieden) bitter
wird. Das haeßt: Äpfel nicht mit Möhren oder Kartoffeln, Salat, Kohl, Gurken,
Zucchini oder Auberginen lagern.
Rumtopf:
bereitet man mit 54% Rum zu, da bei stärkerem Rum das Obst hart wird, während es bei
schwächerem Rum schneller schlecht wird.
Man benutzt zum Ansetzen des Rumtopfes einen Topf aus Steingut oder Porzellan
Beginnen könnte man prima im Juni mit 500g Erdbeeren, die man mit 500g Zucker bestreut und
über Nacht im Kühlschrank ziehen läßt. Am nächsten Tag schüttet man
alles in den sauberen Rumtopf und übergießt es mit Rum. Der Rum muß immer
daumendick über dem Obst stehen - man kann das Obst mit einer Untertasse
beschweren, damit es nicht an die Oberfläche steigt. Den Topf danach mit Folie
verschließen und zubinden.
Der Rumtopf muß kühl und dunkel stehen. Jeden Monat fügt man 500g Früchte mit
250g Zucker und einer
halben Flasche Rum zu. Hin und wieder rührt man alles mit einem sauberen Löffel um.
Wenn beim Rumtopf kleine Bläschen zu sehen sind, gärt er - dagegen helfen 100g reiner
Alkohol aus der Apotheke auf 3,5 Liter Rumtopf. Falls der Rumtopf regelrecht schäumt und
vergoren stinkt, ist er nicht mehr zu genießen.