Wildrosen
Essbare Blüten aus Garten, Wald und Wiese
(aid) - Die Rose zählt zu den ältesten Heil- und Kosmetikpflanzen.
Ob wild oder veredelt - auch in der Küche trifft man auf die "Königin der
Blumen". Salate,
herzhafte sowie süße Speisen lassen sich mit den frischen Blüten, dem
daraus gewonnenen Rosenwasser oder Sirup verfeinern. Im alten China und
im Orient waren Rosen ein beliebtes Gewürz für Reisgerichte und Konfekt.
Wild wachsende oder kultivierte Rosen aus dem eigenen Garten sind nicht
nur schmackhaft, sondern enthalten auch Vitamin C, Gerbstoffe und
Flavonoide. "Die bekanntesten Wildrosenarten sind die Heckenrose, die auch
als Hundsrose bezeichnet wird, und die Kartoffel- oder Apfelrose", so
Wildkräuter- und Pflanzenexpertin Helga Schmidt aus Köln. Beide sind
hierzulande weit verbreitet und finden sich von Ende Mai bis September fast
überall. "Die Hundsrose hat hellrosafarbene Blüten mit fünf Kelch- und
fünf Kronblättern. Ihre lateinische Bezeichnung Rosa canina heißt
übersetzt 'hundsgemeine Rose' und bezieht sich auf die starke Verbreitung
der Pflanze", erläutert Schmidt. Auch der botanische Name für die
dunkelrosa bis weiße Kartoffelrose hat einen lateinischen Ursprung.
Rosa rugosa heißt übersetzt "runzelige Rose" und beschreibt das
kartoffelartige Laub des Rosengewäches näher. Besonders die Hundsrose mit
ihrem leichten Himbeerduft eignet sich für hocharomatische Kompositionen in
der Küche. "Für einen feinen Rosenpudding kocht man eine Handvoll
Duftrosen in einem halben Liter Traubensaft auf.
Je nach Geschmacksintensität lässt man die Blüten noch etwas ziehen oder
nimmt sie nach dem Kochen sofort heraus. Mit einem angerührten Päckchen
Vanillepuddingpulver wird der Saft nun abermals aufgekocht.
Abgekühlt und mit Sahne verfeinert, hat man im Handumdrehen ein
orientalisch anmutendes Dessert", so Schmidt.
Der aromatisierte Saft lässt sich auch mit Pfirsichstücken und
Rosenblättern verfeinern und mit etwas Sago zu einer erfrischenden roten
Rosengrütze andicken. Zum Garnieren der Süßspeisen können ebenfalls
Rosenblätter dienen. Wer Duftrosen-Blätter aus dem eigenen Garten verwendet
oder welche kauft, sollte darauf achten, dass sie ungespritzt sind.
aid, Ira Schneider
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schnelle Rosentorte
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