(aid) - Im Sommer als Krautsalat in aller Munde, macht in den Wintermonaten der vitamin- und mineralstoffreiche
Kohlkopf als warme Mahlzeit in Form von Kohlrouladen oder Sauerkraut Appetit.
Nicht nur mit deftigem Fleisch, sondern auch fruchtig-raffiniert mit Ananas,
Äpfeln und Rosinen ist er eine Delikatesse.
Obwohl man vor allem den Deutschen im Ausland eine Vorliebe für das Gemüse nachsagt und ihnen sogar den
Spitz-Namen "krauts" verpasste, ist Weißkohl nicht nur hierzulande beliebt.
In Osteuropa, Asien, Afrika, Amerika und Australien wird der Kohl ebenfalls angebaut und ist als Salat, frisches oder saures
Gemüse Bestandteil vieler Nationalküchen.
Besonders in früheren Zeiten - als es im Winter kein frisches Obst und Salat gab - schützte Sauerkraut die Menschen vor
Vitaminmangel. Aufgrund seines hohen Vitamin C- und Kalium-Anteils ist es auch heute noch ein ideales Wintergericht.
Nach wie vor schätzt man das kalorienarme, mithilfe von Milchsäure vergorene Gemüse außerdem wegen seiner
probiotischen Wirkung auf die Darmflora. Frisch als lose und verpackte Ware oder verarbeitet und konserviert wird der
Kohlkopf, den man im Rheinland auch Kappes nennt, das ganze Jahr über angeboten.
So kennt man beispielsweise Spitzkohl, ein zartes Frühlings- und Sommer-Gemüse, als Sonderform des Weißkohls.
Auch das so genannte Filderkraut ist eine besondere Spitzkohl-Sorte, die aus dem Stuttgarter Raum stammt und wegen seiner
schweren, spitzen Köpfe gerne für die Sauerkrautproduktion eingesetzt wird.
aid, Ira Schneider
Winterzeit ist Kohlzeit
Weißkohl - der beliebteste Kohl der Deutschen
(aid) - Für die meisten ist Weißkohl = Sauerkraut.
Das klassische Wintergemüse ist aber wesentlich vielseitiger als man denken könnte.
Es schmeckt zum Beispiel auch roh im Salat mit Äpfeln, Speck und einer kräftigen Vinaigrette.
Kohlliebhaber können den mild-süßen Weißkohl aus dem Wok, im Eintopf, im Wrap oder geschmort als Beilage zu Fleisch und
Fisch genießen.
Für Kohlrouladen werden große Blätter blanchiert und beispielsweise mit Reis, fein geschnittenem Gemüse und Feta gefüllt.
Anschließend die Rollen kurz anbraten und schmoren.
Eine Weißkohlsuppe mit einem Hauch Chili wärmt an kalten Tagen. Gewürze wie Kümmel, Anis oder Fenchel machen das
Gemüse für empfindliche Menschen bekömmlicher.
Weißkohl versorgt den Körper mit wertvollen Ballaststoffen, Vitamin C, Provitamin A und B-Vitaminen, aber auch Kalzium,
Kalium, Eisen und Jod. Das Vitamin C wird dabei erst durch die Umwandlung der Vorstufe Ascorbigen beim Kochen
freigesetzt. Das Wintergemüse und insbesondere als Sauerkraut kann die Krebsprophylaxe (Magen, Darm) und die
Stärkung des Immunsystems fördern und den Blutdruck, den Blutzuckerspiegel und den Cholesterinspiegel regulieren.
Der Weißkohl ( Brassica olaracea ) gehört zur botanischen Familie der Kreuzblütler und stammt vermutlich aus dem
Mittelmeerraum. Die Blätter sind blassgrün und mit einer feinen Wachsschicht überzogen, die sie leicht glänzen lässt.
Er braucht nicht gewaschen zu werden.
Entfernen Sie einfach die äußeren Blätter, durch die das Innere gut geschützt ist.
Der Kopf wird geviertelt und der harte Strunk keilförmig herausgeschnitten.
Zum Blanchieren den Kohl in schmale Streifen schneiden, dicke Rippen aussortieren und in kochendes Salzwasser geben.
Weißkohl ist ganzjährig im Handel erhältlich, wobei ein Großteil aus dem hiesigen Anbau stammt.
Die weißgelben Köpfe sollten geschlossen, knackig und frisch sein - ohne dunkle Stellen.
An einem kühlen, trockenen Ort hält sich der Weißkohl etwa zwei Wochen.
Angeschnittene Köpfe werden mit Folie bedeckt und im Kühlschrank gelagert.
aid